Gerhard Aschenbrenner sen., wohnhaft Am Hochrain in Arrach, wurde vor kurzem 80 Jahre alt und beging seinen Ehrentag in großer Runde mit Familie, Freunden und mehreren Vereinsabordnungen. Zur gemeinsamen Feier lud er in den Gasthof Schmidberger/Berghof in Arrach ein. Alle Gäste erhoben ihr Glas, sangen mit und wünschten zum beschwingten Akkordeon-Spiel von Wirt Heinerl Schmidberger zum Geburtstag viel Glück. Mit einem selbstverfassten, lustigen Gedicht huldigten die Enkelkinder ihrem Opa für seine Zuneigung und Unterstützung.
Geboren am 20. Februar 1945 als Sohn von Theres und Wolfgang Aschenbrenner, wuchs er zusammen mit den beiden Geschwistern Hella und Wolfgang (beide bereits verstorben) auf. Seinen Vater, welcher 1944 wenige Monate vor Ende des 2. Weltkriegs fiel, hat er leider nie kennengelernt. Nach dem Schulbesuch in Arrach machte er eine Maurerlehre und wurde zu einem festen Mitarbeiter in der Firma Herbert Dankerl in Cham, wo er auf heimatnahen Baustellen unterwegs war. Lediglich unterbrochen durch eine sechsjährige Tätigkeit bei der Firma Zirngibl in Nürnberg blieb er seinem Ausbildungsbetrieb treu und arbeitete dort als Polier bis zum Vorruhestand 2003. Wegen seiner beschwingten Gangart konnte er in der Arbeit den Spitznamen „Der schnelle Fuß mit dem Hoppsassa-Schritt“ für sich in Anspruch nehmen.
Mit Linda Pongratz aus Thürnstein, die er im legendären Café Resi in Simpering kennenlernte, fand er sein persönliches Glück. Getraut wurden die beiden am 1. April 1966 in Haibühl von Pfarrer Franz Xaver Pongratz. Dem Paar wurden die Kinder Manuela, Gerhard und Christian geschenkt. Eine seiner größten Freuden sind seine Enkel Christina, Ramona, Lena, Sophie, Katja, Kilian, Tim und Niklas. Der großen Familie gehören mittlerweile auch schon die Urenkel Ella, Clara, Moritz, Emma und Jakob an.
Auch Abordnungen von drei Vereinen mischten sich unter die Gratulanten. Eine große Leidenschaft des Jubilars stellt der Skisport dar. Als Gründungsmitglied des ASV Arrach war er nicht nur selber aktiv, sondern unterstützte auch seine eigenen Kinder im Skisport und trainierte unzählige Nachwuchsrennläufer des Vereins. Für dieses Engagement wurde ihm 1971 beim 40-jährigen Jubiläum die Ehrenmitgliedschaft verliehen. 2. Vorsitzender Tobias Koller sowie Ehrenmitglied Wolfgang Eckl und Wolfgang Brandl überbrachten die Glückwünsche des Vereins und ein Präsent.
Seit dem 7. April 1963 ist er der FFW Arrach erst aktiv, dann passiv zugetan. Beim Gerätehaus-Anbau im Jahr 2003 zeigte er sich als kundiger Bauleiter. Für seine vielfältigen Dienste wurde er im Jahr 2004 als Ehrenmitglied ausgezeichnet. Es gratulierten die beiden Vorsitzenden Andreas Lohberger und Gerhard Mühlbauer, die Kommandanten Matthias Schmid und Armin Stahl, Ehrenmitglied Stephan Schmid sowie Thomas Gierstl.
Beim SC Arrach-Haibühl (vertreten durch Vorsitzenden Daniel Schmid und die beiden Ehrenmitglieder Max Reiner und Alois Winter) ist er seit 1960 ab seiner Jugendzeit als Mitglied geführt. Der langjährige, aktive Mittelfeldspieler erinnert sich noch gut an den Sandplatz des alten Fußballplatzes, „der hart zu spielen war“.
Ein weiteres, zeitintensives Hobby des junggebliebenen Jubilars stellt die Taubenzucht dar. Seit 34 Jahren schätzt ihn der Rassegeflügelzuchtverein Ottenzell und Umgebung als Mitglied und hochprämierten Züchter, der sich vor allem der Stellerkröpferzucht (mit Vorliebe schwarzgescheckt) verschrieben hat. Als Trophäen konnte er neben zahlreichen anderen Auszeichnungen schon vier Deutsche und zwei Bayerische Meistertitel für seine Tiere erringen. Auch als Kassenprüfer, Ausschussmitglied und Geburtstagsgratulant lässt er sich in die Pflicht nehmen. Nicht zuletzt steht er auch Sohn Gerhard zur Seite, der mit seinen Kaltblütern bei diversen Zugleistungswettbewerben siegreich ist.
Mit seinem Gesundheitszustand zeigt sich der „Gol Gerhard“ trotz mehrerer Operationen zufrieden. „Man lebt und ist zufrieden“, so der Ausspruch des Jubilars, wenn ihn jemand nach seinem Wohlergehen fragt.