Es brennt und keiner weiß, was zu tun ist? Wie entstehen Brände, wie verhalte ich mich richtig im Brandfall und welche Gefahren gibt es bei einem Brand? Wie wird ein Brand richtig gelöscht und wie funktioniert eigentlich ein Feuerlöscher? Um diese und weitere Fragen ging es bei der Brandschutzhelfer-Schulung von 21 Mitarbeiterinnen aus den verschiedenen Bereichen des BRK-Kreisverbands Cham (Haus der Kinder, Waldkindergarten und Tagespflege Arrach). Für sie heißt es jetzt: vorbeugender Brandschutz durch Kontrolle bei Arbeiten mit Feuer oder Hitze, Brandbekämpfung bei Entstehungsbränden, Bedienung der Brandschutzeinrichtungen und Einweisen der eintreffenden Feuerwehr.
Für die überaus interessante und lehrreiche Schulung über Brandverhütung und -bekämpfung konnte man Matthias Schmid, seit 2021 Kommandant der FFW Arrach, gewinnen. Er hieß dazu alle Teilnehmerinnen im Schulungsraum des Gerätehauses Arrach willkommen. Im rund 45-minütigen Theorieteil wurde auf die Bedeutung des Brandschutzes eingegangen und der Verbrennungsvorgang erläutert. Schmid hatte dazu eine Power-Point-Präsentation mit drei kleinen Lehrfilmen vorbereitet.
Es wurde über Flucht- und Rettungswege, die besonderen Risiken im Betrieb und die Aufgaben von Brandschutzhelfern gesprochen. „Menschen- und Tierrettung geht vor allem. Ruhe bewahren ist das wichtigste Gebot“, so der Fachmann, der darauf hinwies, dass das Gefährliche an einem Brand nicht das Feuer selbst, sondern der Rauch ist. Kompetent beantwortete Schmid alle auftretenden Fragen und ging auch auf die betriebsspezifischen Gegebenheiten der drei Einrichtungen ein.
Im Anschluss folgten unter fachlicher Anweisung praktische Übungen an verschiedenen Feuerlöschern (Pulver, Schaum oder CO2) im Freien. Das zuvor Erlernte konnte somit in die Praxis umgesetzt werden. Regina Pfeffer vom Waldkindergarten bedankte sich im Namen aller bei Matthias Schmid mit einer süßen Kleinigkeit. „Hoffentlich brauchen wir das Erlernte nie“, so waren sich alle Erzieherinnen nach der abwechslungsreichen und passgenauen Fortbildung einig. Diese soll mindestens alle zwei Jahre wiederholt werden.