Kellerbrand in einem Gasthof in Arrach

Ein Kellerbrand in einem Gasthof in der Arracher Dorfmitte forderte am späten Fronleichnams-Nachmittag die Feuerwehren des KBM-Bereichs Lam und darüber hinaus. Aus bisher noch ungeklärter Ursache geriet eine im Kellerbereich befindliche Saunalandschaft des Anwesens in Vollbrand. Durch die enorme Hitzeentwicklung dehnte sich das Feuer über weite Teile des Kellers aus. Eingesetzten Atemschutzgeräteträgern gelang es schließlich, das Feuer im schwer zugänglichen Brandbereich einzudämmen und durch den zielgerichteten Innenangriff die Ausbreitung auf weitere Stockwerke der Pension zu stoppen.

Der Brandrauch breitete sich in Folge auf das komplette Gebäude aus, sodass aufgrund der starken Hitzeentwicklung und enormen Rauchentwicklung eine sehr aufwendige Löscharbeit notwendig war. Die Einsatzleitung entschied sich im Einsatzverlauf schließlich zur Nachalarmierung von zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern inklusive des Gerätewagens Atemschutz (GW-AS) aus Furth im Wald zum Einsatzort, um die große Anzahl der benötigten Atemschutzgeräte sowie den Abtransport und die Reinigung verschmutzter Einsatzkleidung und Gerätschaften sicherzustellen. Insgesamt waren über 20 Atemschutztrupps im Innenangriff aktiv.

Zum Brandzeitpunkt befanden sich 18 Personen im Hotel, welche durch die Einsatzkräfte evakuiert wurden. Die Betreuung der Personen wurde durch das BRK Cham übernommen. Glücklicherweise gab es unter den Urlaubsgästen, Personal und Einsatzkräften keine verletzten Personen zu beklagen. Die Urlaubsgäste wurden in umliegende Hotels und Pensionen vermittelt.

Im Einsatz waren rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren Arrach, Haibühl-Ottenzell, Engelshütt, Lam, Thürnstein-Schrenkenthal, Lohberg, Hohenwarth, Rimbach sowie des Gerätewagens Atemschutz aus Furth im Wald. Außerdem vor Ort waren KBR Michael Stahl, KBI Andreas Bergbauer und KBM Konrad Kellner. Seitens des BRK unterstützten zusätzlich 29 Einsatzkräfte, welche nicht zuletzt auch für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgten. Die Polizei war ebenfalls mit 4 Einsatzkräften am Schadensort.

Zur Brandursache und Schadenshöhe konnte die Polizei noch keine Auskunft geben, da das Gebäude aufgrund der starken Rauchentwicklung noch nicht betreten werden konnte. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch längere Zeit an.