Schwerer Verkehrsunfall eines Getränke-LKW in Arrach

Ein voll beladener Getränke-LKW inkl. Mitnahmestapler kommt in Fahrtrichtung Bad Kötzting nach rechts von der Fahrbahn ab und bleibt auf dem 2 Meter tiefer liegenden Fahrradweg auf der rechten Fahrzeugseite liegen. In der ersten Alarmmeldung heißt es, es sei niemand eingeklemmt. Ein StraMot-Mitarbeiter, der Kommandant einer Nachbarfeuerwehr ist, kommt zufällig an der Unfallstelle vorbei und entdeckt den Fahrer, der in der Kabine in den Sicherheitsgurten hängt. Der Fahrer erleidet schließlich ein Hängetrauma, verliert während der Rettung das Bewußtsein und wird schließlich reanimationspflichtig. Er verstirbt noch an der Einsatzstelle. Rettungsversuche mit der Seilwinde schlagen fehl, da der Lkw für die Seilwinde des HLF viel zu schwer ist. Die FF Ansdorf-Simpering wird zur Unterstützung der Verkehrslenkung nachalarmiert. Am Lkw kommt es weiterzu einem massiven Dieselaustritt. Der Tank wird von der FF Arrach angebohrt und abgepumpt. Der Diesel wird in Mulden bzw. ein Bergefass gepumpt. Zudem wird die FF Hohenwarth nachalarmiert, die an der Ölwehrstelle Nr. 10 lt. Gewässerschutzplan eine Ölsperre errichtet. Hierbei wird das TLF der FF Lam unterstützend tätig. Das Wasserwirtschaftsamt weist zudem an die mit Diesel verunreinigte Fläche mit Planen und Sandsäcken abzudecken, da Regen einsetzen könnte. Um 16.07 Uhr wird schließlich das THW Cham alarmiert um den Lkw zu entladen und das Bergeunternehmen zu unterstützen. Der Straßenbaulastträger errichtet eine weiträumige Umleitung. Für die FF Arrach endet der Einsatz nach 6,5 Stunden.