Brand eines Wohnhauses in Arnschwang

Fast auf die Minute genau 24 Stunden nach dem Einsatz in Miltach (sh. Nr. 19) wird die UG-ÖEL erneut alarmiert – diesmal nach einer Alarmstufenerhöhung zum Brand eines Wohnhauses nach Arnschwang-Kalkofen. Wie der Brandfahnder der Kripo Regensburg später feststellen wird verursacht der technische Defekt an einer Kaffeemaschine zunächst einen Zimmerbrand in dem Zweifamilienhaus. Der Brand bleibt in den frühen Morgenstunden jedoch lange Zeit unentdeckt, so dass sich das Feuer bereits tief in den Dachstuhl des Hausers vorgearbeitet hat. Noch vor Eintreffen der ersten Kräfte zündet der Dachstuhl durch. Da der Weiler stark abseits liegt und eine unerschöpfliche Wasserversorgungnicht gewährleistet ist, wird die Alarmstufenerhöhung und damit die Alarmierung des Schlauchwagenzuges veranlasst. Über das Löschwasser aus den anrückenden Fahrzeugen, zweiHydranten und eine 75 cbm-Zisterne kann zunächst ausreichend Wasser für die Brandbekämpfung bereitgestellt werden. Doch erfordert die intensive Brandbekämpfung größere Löschwassermengen, so dass der Schlauchwagenzug diesmal zum Einsatz kommt und insgesamt 2 B-Leitungen mitjeweils ca. 1500 m Länge erstellt. Über diese Leitungen wird später auch die Löschwasserzisterne wieder befüllt, so dass der Brandschutz in dem Weiler wieder gewährleistet ist. Alle vier Bewohner können sich in Sicherheit bringen, erleiden jedoch Rauchgasvergiftungen. Trotz der intensiven Bemühungen kann der Dachstuhl des Hauses nicht gehalten werden. Da sich die Nachlöscharbeiten unter dem einsturzgefährdeten Dachstuhl als sehr gefährlich und zudem als sehr personal- zeit- und materialintensiv gestalten würden, wird zur Unterstützung ein Spezialkranfahrzeug eines Lösch- und Bergeunternehmers aus Essing bei Kelheim angefordert.

Auch bei diesem Einsatz unterstützt die UG-ÖEL die Einsatzleitung mit der Erstellung einer Lagekarte, dem Führeneines Einsatztagebuchs und der Kommunikation mit der Leitstelle z.B. durch diverse Nachforderungen.