Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Miltach

Eine Anwohnerin bemerkt in den frühen Morgenstunden eine Rauchentwicklung aus einem benachbarten Holzschuppen undwählt den Notruf. Der Kommandant der FF Miltach passiert auf dem Weg zum Gerätehaus den Einsatzort und stellt fest, dass sich der Holzschuppen bereits in Vollbrand steht. Die Einsatzstelle befindet sich im eng bebauten Ortskern von Miltach. Der Schuppen grenzt an ein Wohnhaus auf das die Flammen bereits übergegriffen haben. Auch ein weiterer kleinerer Schuppen, der ebenfalls angebaut ist, steht bereits in Flammen. Und dieser Schuppen ist ebenfalls an ein Wohnhausangebaut. Es besteht eine akute Gefahr der Ausbreitung des Brandes auf mehrere Wohngebäude. Die ersteintreffenden Kräfte der FF Miltach konzentrieren sich daher zunächst auf das Errichten von Widerstandslinien um die Brandausbreitungzu verhindern. Weitere Kräfte warnen alle Anwohner, so dass sich diese in Sicherheit bringen können. Inzwischen hat das Feuer den Dachstuhl des Wohnhauses erreicht. Mit Hilfe der FF Blaibach und der FF Bad Kötzting sowie der Drehleiter aus Cham kann jedoch das Ausgreifen des Feuers verhindert werden. Die beiden Bewohner können sich in Sicherheti bringen, wenngleich eine der beiden Personen eine leichte Rauchvergiftung erleidet. Über zwei Hydranten sowie den nahen Perlbach und den 250 m entfernten Regen werden von den nachrückenden Kräften schnell insgesamt 4 B-Leitungen zum Brandort aufgebaut. Der alarmierte Schlauchwagenzug braucht daher nicht tätig werden. Nachdem ein Angriffstrupp aus einem Raum im Erdgeschoss von gelblich-bräunlich und grünlichem Rauch berichtet kann über den herbeigeeilten Besitzer des Gebäudes in Erfahrung gebracht werden, dass sich in dem Raum ein Reinigungsmittellager einer Gebäudereinigungsfirma befindet. Durch einen Trupp mit chemikalienbeständiger Form 2-Schutzkleidung wird der Raum zunächst erkundet und schließlich aus Sicherheitsgründen geräumt. Dabei werden an einigen der Kanisterwandungen bereits Brandspuren entdeckt. Einige kleinere Behältnisse, die offen waren werden in einem Auffangbehälter gelagert.

Die UG-ÖEL unterstützt die Einsatzleitung mit der Erstellung einer Lagekarte, dem Führen eines Einsatztagebuchs und der Kommunikation mit der Leitstelle z.B. durch diverse Nachforderungen. Außerdem können bei der UG-ÖEL die Sicherheitsdatenblätter, die die Reinigungsfirma über ein Laptop zur Verfügung stellt, das zuvor von einem Atemschutztrupp aus dem Wohnbereich des brennenden Gebäudes in Sicherheit gebracht wurde, ausgedruckt und ausgewertet werden. Die UG-ÖEL kann den Einsatz nach 3 Stunden beenden. Der WAB Besprechung wirdnoch auf Anfahrt gestoppt, da zur Bewältigung der Aufgaben der ELW 2 ausreichend ist. Weitere Informationen zu diesem Einsatz können unter www.feuerwehrinspektion.de nachgelesen werden.


Einsatzart Sonstige Tätigkeiten
Alarmierung Brand landwirtschaftliches Anwesen (B4)
Einsatzstart 7. Juni 2020 05:03
Fahrzeuge ELW 2
AB-Einsatzleitung-Aufenthalt
Alarmierte Einheiten Feuerwehr Arrach im Rahmen der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL)