Industriegebäude brennt

 

Es beginnt gegen 20.30 Uhr mit einem BMA-Alarm und endet in einem veritablen Großbrand. Ein Maschinenbrand entwickelt sich zu einem Vollbrand der Produktionshalle einer Spezialfirma für Oberflächentechnik mit Galvanik und Lackiererei. Da in mehreren Kunststoffwannen unterhalb der Maschinen diverse Säuren und Laugen lagern, gestalten sich die Löscharbeiten sehr schwierig. Um das Vermischen der Säuren und Laugen mit dem Löschwasser so gering wie möglich zu halten und die damit verbundene Ausbreitung und Umweltgefährdung zu verhindern, führen die Einsatzkräfte einen massiven Löschangriff mit Schaum durch, der schließlich gegen Mitternacht dazu führt, dass der heftige Brand unter Kontrolle gebracht werden kann. Um den enormen Löschwasserbedarf zu decken wird auch das HFS-Wasserfördersystem aus Waldmünchen angefordert, braucht jedoch nicht mehr eingesetzt werden.  Die Ausbreitung der Gefahrstoffe können auf das Betriebsgelände begrenzt werden. Schadstoffmessungen im Umfeld ergeben keine Gefahr für die Bevölkerung, die vorsichtshalber über die Warnmeldeapp NINA gewarnt wird. Die FF Arrach wird im Zug der Dispogruppe Schaum nachalarmiert. Der V-Lkw bringt den Schaum-Wasser-Werfer, der zudem über einen 200-Liter-Schaummitteltank verfügt, nach Roding. Da bekannt ist, dass es sich möglicherweise um einen größeren Gefahrguteinsatz handeln könnte, fahren im V-Lkw auch 4 ausgebildete Chemieschutzträger mit, die sich aufgrund der vorangegangenen Großübung ohnehin noch im Gerätehaus aufgehalten hatten. Nach ca. 1 Stunde im Bereitstellungsraum können die Kräfte aus Arrach wieder abrücken.